Buchtipp
   
   
   
   

 

Paroli

 

Nummer 1/2

Jesinger Bote                                                                                                                                                    Freitag, 9. Januar 2009

Paroli - Peter Wendlandt

Im neuen Roman "Paroli" vom Kirchheimer Autor Peter Wendlandt, der wieder in Kirchheim-Teck spielt, treten nicht nur dieselben Personen wieder auf, die auch schon im ersten Roman "Komplott" (ebenfalls in Kirchheim) spielen. Dazu muss sich der kauzige Kommissar Affolter auch mehr mit seiner Frau auseinandersetzen, als ihm lieb ist. Zudem hindern ihn mitunter viele Dinge, die auf ihn einstürzen, am gewohnten umsichtigen Arbeiten und klaren Denken. Irgendwann geht ihm sogar richtig der Gaul durch, zumal auch seine Gegner in diesem Fall nicht ganz ohne sind, und dabei muss er auch noch Acht geben, dass er nicht selber in den Verdacht gerät, als Mittäter dazustehen.

Einerseits ist dieser Roman eine Geschichte über Frauen gegen Männer, wie sie oft genug geschrieben werden; andererseits hat der Autor Dinge eingebaut, die alles nicht glatt ablaufen lassen. Er vermischt den Aufstand Kirchheimer Frauen gegen ihre Männer mit einem Mordfall, Unfällen, Streitereien, gegenseitigem Unverständnis, und versucht alles satirisch mit einem großen Schuss Schwarzem Humor zu würzen. Er bekommt es mit Frauen zu tun, denen man besser aus dem Weg geht. Es wird Leser geben, die vergnügt dazu nicken und auf der Seite der Frauen stehen. aber auch Leser, die darüber lachen und glauben; dass so etwas gar nicht möglich ist, was in dem Roman vorkommt. Peter Wendlandt möchte auch nicht, dass man seinen Roman tierisch ernst nimmt. Er soll unterhalten und vielleicht auch den einen oder anderen Denkanstoß geben. Und dabei wünscht er sich denselben Erfolg wie bei seinem ersten Kirchheimer Buch "Komplott". Auch wenn der Autor aus privaten Gründen nicht an die Öffentlichkeit tritt, war er doch überrascht, wie interessiert sich die Leser an seinem Buch zeigten. Immerhin ging es inzwischen in die zweite Auflage und kann weiter erworben werden. Er wurde immer wieder gefragt, wann es das nächste Buch von ihm gibt, auch per E-Mail. Auf der Leipziger Buchmesse nahmen interessierte Buchkonsumenten "Komplott" gerne zur Kenntnis. Auch wird `Komplott" im Ausland gelesen, was ihn auch sehr freut. Nächstes Jahr wird Peter Wendlandt wieder am Stand des Mauer-Verlags anzutreffen sein. Es hat zugegeben etwas gedauert, bis das neue Buch erschienen ist, was wiederum vor allem private Gründe hatte. Inzwischen aber hat Peter Wendlandt bereits seinen dritten Kirchheimer Roman begonnen zu schreiben, um seine Leser diesmal vielleicht nicht mehr so lange warten zu lassen.

Das Cover der Bücher hat inzwischen auch ein neues Gesicht bekommen, hat sich doch inzwischen der Schlierbacher  Grafiker Bernd Attinger, der in Winnenden lebt und arbeitet, der kompetenten Gestaltung angenommen. Wendlandt hofft, dass er auch künftig auf seine Ideen zurückgreifen kann. So ist zum Beispiel "Komplott", in der Erstauflage in Rot erschienen, weiß geworden, wie übrigens auch der neue Roman "Paroli".

An Ideenreichtum mangelt es Peter Wendlandt nicht, er hat mittlerweile auch schon weitere Handlungen für weitere Bücher ausgearbeitet. Sie müssen nur noch richtig ausgearbeitet werden, um sie zu schreiben. So steht zu hoffen oder auch zu befürchten, je nachdem, wie geneigt die Leser sind, dass es auch weiterhin Romane geben wird, die in der Teckstadt und ihrer unmittelbarem Umgebung spielen, alle nicht ganz ernst zu nehmen und mit einem Augenzwinkern zu lesen.

Es lohnt sich auch ein Blick auf die Homepage http://www.wendlandt.dreyfuess.de, auf die des

Mauer-Verlags http://www.mauerverlag.de, sowie auf die Wiener Satirezeitschrift Sackblatt unter http://www.sackblatt.at.tf, bei der Peter Wendlandt regelmäßig mit Artikeln zum Gelingen beiträgt.